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Neues vom Biergasthof Riedberg

02
Mai

Frühjahrestreffen 2019 in Bern – Teil 2

… vom 25.04. – 28.04.2019 – Verband der Diplom-Biersommeliers

Ich möchte mich vorab bei allen Kollegen bedanken, die mit dabei waren, bei den Organisatoren und Allen, die mit mir ein Bier genossen haben. Darauf ein Bier!

Teil 1 des Tagebuchs findet sich hier …

Auf nach Bern

Bei der Rückreise nach Bern mache ich die angekündigte „Augenpflege“. Normalerweise ist ja um 14 Uhr Zimmerstunde im Wirtshaus und der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Somit vergeht die Zeit im Bus auch wie im Fluge.

Und jetzt? Hm? Wie wäre es mit einem Bier in der Berner Altstadt? Gesagt getan. Lokalempfehlungen gibt es ja zur genüge. Stefan bringt meine Souvenirs mit dem Auto ins Hotel (Danke noch mal für die Unterstützung) und wir gehen zu Fuß zur ersten Bierkneipe, die zwar nicht empfohlen wurde, aber von den Feldschlösschen Leuten begehrt und gerne besucht wird.

Urige, kleine Kneipe mit dem dreifachen Bierausstoß wie wir. Respekt. Es sind aber auch die Plätze inklusive Schanigarten gut gefüllt. Und das Bier schmeckt auch. Ergo?

Drei Biere später gehen wir gegenüber ins „Au Trappist“. In den Kühlschränken finden sich neben einer eher bescheidenen Trappistenbierauswahl auch andere lokale Biere und internationale Köstlichkeiten. Wir entscheiden uns für ein Sauerbier vom Fass und einem Cantillon Rose in der Flasche und setzen uns trotz leichten Regens in den Schanigarten und schon stößt auch schon der Rest zu uns.

Beatrix (Gurschler) hat ein hervorragendes Coffee Porter im Glas mit Namen Macchiato Porter. Muss ich mir auch gleich bestellen. Herrlich. Salvi, Viktor und Claude drängen aber schon Richtung nächstes Lokal.

„On Tap“, wieder gegenüber in derselben Straße. Diesmal geht’s aber über eine steile Treppe in den Keller. Das würde in Österreich nie erlaubt, denke ich mir noch, da steht auch schon die erste Runde Bier parat. Immerhin gäbe es 12 verschiedene vom Fass, wären da nicht schon Einige ausgetrunken.

Salvi ist wieder in Höchstform und bestellt ein Bier nach dem anderen aus dem Kühlschrank, fotografiert es und bewertet es auf Untapped. Der Wirt dürfte auch gemerkt haben, dass wir Verkoster sind und zapft frische Biere an, so dass wir nun tatsächlich 12 Biere zur Auswahl haben. Perfekt. Aber um 0.30 Uhr ist Schluss mit lustig. „Letzte Runde“ heißt es lautstark. Also noch ein Bier und dann ab in die nächste empfohlene Kneipe. Fehlanzeige! Jetzt klappt man in Bern die sprichwörtlichen Gehsteige hoch.

Nur noch ein Lokal neben dem „Au Trappist“ hat noch geöffnet. Einen Versuch ist es Wert. Der Wirt ist Grieskirchner. So ein Zufall. Da die Bierausschank überschaubar ist, entscheiden wir uns für Gin Tonic. Ich möchte auch mal eine Runde bezahlen und bestelle noch dreimal Gin, da noch genügend Tonic vorrätig ist. CHF 42,—. Sauber. Da geht noch was …

Jetzt ist es 2.30 Uhr und genug. Mit dem Taxi ins Hotel. Gute Nacht! Der Portier öffnete nach mehrmaligen klingeln und gab mir den „letzten“ vorhandenen Schlüssel. Na, hoffentlich ist es (das Badezimmer) jetzt meiner Größe gewachsen. Wunderbar! Dein Doppelzimmer (mit großem Bett) zur Einzel Nutzung und ein Badezimmer samt Dusche für meine Größe, Fenster zum Innenhof. Perfekt!

 

Tag 3, Samstag, 27. April – Tagwache ist heute wohl das falsche Wort. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr im alten Tramdepot. Daher habe ich mir auch keinen Wecker gestellt. Um 5 Uhr werde ich ohnehin das erste Mal munter (Gott sei Dank!!). Dann weiter schlafen bis etwa 9 Uhr. Um 10 Uhr starten des Reinigungsaktes und um kurz vor 11 Uhr los. An der Rezeption noch bedankt für den Zimmertausch und kurze Info zur Benützung der Öffis eingeholt. Zuerst zum Bahnhof und dann mit der Linie 12 Richtung Zentrum, bla, bla, bla bis Bärenpark. Ob ich mir das merken kann?

Das Wetter meint es durchaus gnädig, wenn auch noch diesig und leichter Nieselregen. Mal sehen, ob das mit dem Foto heute etwas wird? Bern ist schon sehr beschäftigt. Neben dem täglichen Markt hat sich noch ein Flohmarkt der ganzen Hauptstraße entlang aufgebaut. Gefällt mir, wenn ich auch lediglich vom Bus aus mitbekomme, was feilgeboten wird. Station Bärenpark! Hier muss ich raus.

Die Bären „sonnen“ sich, trotz weniger Sonne auf den Steinen und ich begeben mich Schnurstracks in die Gastwirtschaft. Große Bar, da nehme ich gleich Platz. Einige KollegInnen sind schon vor Ort. Doppelter Espresso (einer am Tag!) und gleich mal den Osterbock kosten. Schön langsam trudelt nach und nach die gesamte Meute ein.

Wir beziehen Quartier und Platz im 1. Stock. Der deutsche Braumeister, der vor 19 Jahren vor dem Euro in die Schweiz floh, braute hier schon 180 verschiedene Biere, gesamt etwa 4.000 hl, was die fünftgrößte Brauerei der Schweiz (falsch: des Kantons Bern, korregiert von Claude. Danke dafür!) darstellt. 10 hl werden täglich in der Gastronomie abgesetzt. Beeindruckend. Es gibt Gemüsesuppe, Bratwürstel mit Rösti (mir wäre die umgekehrte Menge sympathischer gewesen – siehe Foto) und danach ein Haselnuss Baiser mit Schlagobers und Vanilleeis, scheinbar eine Spezialität von Bern.

Salvatore ist schon wieder im Element. Der „kleine Italiener“ räumt den hiesigen Kühlschrank leer und wir kommen wieder in den Genuss von einigen speziellen Bieren. Sauer, fruchtig, rauchig, für jeden ist etwas dabei …

Um 14 Uhr heißt es raus zum Gruppenfoto. Die Sonne hat sich doch noch blicken lassen. Eine Einteilung in 3 Gruppen ist geplant, um die Stadtführung zu erleben. Ich melde sofort die Gruppe 4a an, nämlich jene, die sich die Stadt in Form von Lokalen besichtigen lässt. Eine Handvoll Mitstreiter ist schnell gefunden. Passt gut. Da sich die Touristiker (Führer) im Datum geirrt haben, werden aus den drei anderen Gruppen lediglich zwei und Martina und Stefan übernehmen – mit Bravour, wie mir berichtet wurde – die Führung durch Bern.

Wir gehen auch drei (!) Busstationen Richtung Zentrum und kommen in einer Seitengasse zum Sitzen. Wir wollen nur weg von der Hauptstraße, da der Berner Eishockeyclub heute seine Meisterfeier abhält und man nie wissen kann, was da auf Einen zu kommt.

Die Qualität und Auswahl des Bieres ist überschaubar, daher wechseln wir in das erste Lokal des Vortages. Jetzt wissen wir ja schon Bescheid. Ich wähle zuerst ein Leffe und dann auch einen „Picon“, welcher mit Export gemischt wird. Erfrischend. (Vergleichbar mit Pils und Aperol …). Und eine Schneider Weisse Original (TAP 7). Nicht mein Favorit. Ich bevorzuge das TAP 3, bei den Standardweißbieren von Schneider.

Ein Schweizer Kollege hat Mitleid mit uns und bestellt eine kalte Jause, die wir gerecht aufteilen. Leider war der Anteil an Gemüse zu hoch gewählt, so dass er mehrmals Wurst (insgesamt etwa 6-mal) nachbestellen musste. Nur zur Info: nicht ich allein habe alles gegessen! 😉

Dann geht es wieder in das „Au Trappist“, wo ich mir ein Macchiato Porter bestelle. Das hat sehr gut geschmeckt. Jetzt wird die Unterhaltung schon etwas „philosophisch“, passt ja auch. Wir sind ja auch schon ein Weilchen unterwegs. Um 18.30 Uhr machen wir uns auf den Weg in den Pfistersaal, den Zunftsaal der Müller und Bäcker. Hier gibt es Abendessen.

Ein altehrwürdiges Gebäude mit einem hölzernen Saal, alten Gemälden, zwei Kachelöfen und eingedeckte 10er Rundtische. Es gibt Käsefondue. ABER! Mit Bier natürlich, statt mit Wein. Zum Eintunken gibt es Brot, Speck, Champignons, kleine Kartoffeln, Ananas und zum dazu essen Mixed Pickles. „Wo ist das Kirschwasser?“ lasse ich wissen. „Whiskey habe ich da“ gibt mir Guido zur Antwort. Das passt ja. Brot   V o r s i c h t i g   in Whiskey tunken und dann hinein in das Käsebad. Wenn man zu lange im Whiskey war, mit dem Brot, zerfällt es und wirkt zu alkoholisch. Das muss man schon können …

Sättigen tut es aber auch extrem. Die Kruste vom Käse ist scheinbar das Beste. Aber sowohl Geschirr als auch Heizplatte sind nicht 100 % dafür geeignet. Macht nix. Ich bin ohnehin satt und möchte noch etwas Platz für ein paar Bierchen lassen, welche verkostet werden sollen. Das – für mich – beste Bier hatte Salvatore mit dabei. Ein ausgefrorenes Russian Imperial Stout (Original: Smeerolie Mexicake) mit Rauch, Vanille, Zimt, Kaffee, Schokolade und Chili von der Brauerei DE MOERSLEUTEL aus Holland mit dem Namen „Anti Freeze“. Hört sich kompliziert an, ist aber gar nicht so einfach zum Genießen. Selbst das Glas verfärbt sich braun, wenn man das Bier im Glas schwenkt. Geil!

Danach gab es noch kleine Küchlein (Himbeere, Schoko und Nougat), welche allesamt perfekt mit dem Bier harmonierten. Ach so, ich vergaß. Salat als Vorspeise gab es auch. Angeblich. Ich widmete mich dann abwechselnd dem Whiskey und den Bieren, die noch da waren, bis lediglich die üblichen Verdächtigen übrig blieben. Um 12 Uhr war es dann aber auch gut und wir zogen wieder Stadteinwärts. Eines der Lokale vom Nachmittag hatte noch offen und wir gönnten uns noch ein Bierchen (ich ein Hoegaarden Wit in der großen Variante), bevor es zurück ins Hotel geht. Ist ja auch gut.

Tag 4, Sonntag, 28. April. Heute gibt es keinen Programmpunkt mehr, aber noch einen Frühschoppen, für alle, die noch nicht genug haben. Ich habe versprochen, zwischen 10 und 11 Uhr vor Ort zu sein. Mein Zug retour geht um 13.32 Uhr ex Bern Hbf. Erst mal Frühstück. Hans W. und Familie sind noch da. Wir frühstücken noch kurz zusammen, bevor Sie sich auf Schweiz Rundreise begeben. Wir sehen uns in Salzburg!

Zwei weitere deutschen Freunde und Kollegen nehmen Platz. Wir diskutieren über die Zukunft des Biermarktes und der schwierig im deutschsprachigen Raum Biere besonderer Brauart zu verkaufen. Aber auch ich muss mich verabschieden, will ja noch die Schweizer KollegInnen treffen, um mich zu bedanken und zu verabschieden. Also auf ins Alte Tramdepot. Der Weg ist ja schon bekannt. Bern verabschiedet uns im strömenden Regen.

Menschentrauben vorm Eingang. Bitte einen schlanken Österreicher durchlassen. Ein Tisch voll Biersommeliers ist noch zusammengekommen. Großer Espresso. Kein Bier? Na ja, einen Osterbock noch. Und ein Tripel. Und ein Spiced Ale. Frühschoppen eben. Um 13 Uhr heißt es dann aber sich auf den Weg Richtung Bahnhof zu machen. Salvi, Viktor, David (Sailer) und Madlaina begleiten mich noch, fahren aber noch nach ?? zur Brauerei Blackwell, wo David als Brauer beschäftigt ist.

Die Heimfahrt verlief ohne größere Zwischenfälle. Ich suchte mir einen Platz in der 1. Klasse, was sich spannender anhört, als es ist. Vorbei die Zeiten mit 6er Abteile, wo man ungestört ausstrecken kann. Eine ganze Familie belagert mit mir den Bereich.

Mit 14 Minuten Verspätung erreiche ich Salzburg wo mein Taxi (Karl Senior) schon auf mich wartet. Wir fahren noch über Bergheim – beim Gmachl zum Abendessen – Richtung Ried. Um etwa 23.00 Uhr bin ich wieder zu Hause. Darauf ein Bier!

Speziellen Dank noch mal an: Martina, Dunja, Roland, Stefan und Guido, sowie Claude, Salvi und Viktor und, und, und … Wir sehen uns in Salzburg! Darauf ein Bier!

Wer Teil 1 noch nicht gelesen hat, bitte hier entlang …

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