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Neues vom Biergasthof Riedberg

24
Okt

Verliebt in Südtirol | Vorbereitung und Tag 1

Die Jahreshauptversammlung der Diplom Biersommeliers in Bozen.

Vorgeschichte: Wie üblich werden bei der Jahreshauptversammlung (in diesem Falle in der VLB in Berlin) immer die Termine des nächsten Jahres aus- und bekannt gegeben. Das Frühjahrstreffen soll 2023 in Nordtirol bei der Zillertaler Brauerei von 19. bis 21. Mai 2023 (Glück gehabt, denn am 13. Mai feiere ich meinen Geburtstag) stattfinden, das Herbsttreffen mit Jahreshauptversammlung in Bozen, Südtirol von 12. bis 15. Oktober 2023.

Spannend. Beide Treffen in Tirol, dachte ich mir und Südtirol? Da war doch schon mal ein Treffen im Frühjahr 2015 oder so? Soll ich da noch einmal hinfahren? Mal sehen …

14 Tage später erreicht mich die Hiobsbotschaft, dass das Frühjahrstreffen eine Woche früher als ursprünglich veröffentlicht statt finden wird, nämlich von 12. bis 14. Mai. Das ist natürlich ganz bitter. Da kann ich leider nicht teilnehmen, weil ich da meinen runden Geburtstag feiere (Wenn’s interessiert, bitte hier weiterlesen). Schade eigentlich, weil ich die Biererlebniswelt der Zillertaler Brauerei gerne gesehen hätte. Dann „muss“ ich wohl doch nach Bozen?

Da ich aus Erfahrung weiß, dass die „begehrten“ Nachmittagsprogramme rasch vergriffen sind, entscheide ich mich zeitnahe (sofort), als mich die Einladung erreicht: Besuch des Genussbunkers – Käse aus dem Natursteinbunker. Grund für die Entscheidung ist relativ einfach: ich möchte auch mal in der Sektion Österreich West einen „meiner“ Käsehersteller besuchen. Vielleicht kann man sich einige „Inputs“ abholen? Mal sehen …?

Außerdem hatten wir beim Schweizer Treffen schon mal eine Führung durch die Schoki Fabrik. Weingut? Wer trinkt Wein? Sektkellerei? Detto! Ötzi Museum? Da war ich doch letztens (2015) schon. Und Specksafari? Die kann ich wahrscheinlich auch auf eigene Faust unternehmen. Also: Käse! Ach so: Die Wanderung hatte ich komplett überlesen! 😉

Zurück im Alltagstrott beachtet man eigentlich nicht, wie rasch das geplante Treffen näherkommt. Wenn da nicht die eine oder andere Erinnerung daran wäre. Die Rechnung vom Verband trudelt ein und ist zu bezahlen, das Hotel sendet eine Erinnerung, dass man bald anreisen wird und siehe da: plötzlich ist der Tag gekommen.

TAG 1 Anreise und Sektionsleitertreffen

„Um 9 Uhr ist Abfahrt!“ habe ich mit Bierobelix Martin Seidl vereinbart. „Bind da!“. So ist es dann auch am Donnerstag, den 12. Oktober 2023 soweit. Nachdem ich um 6 Uhr früh aufgestanden bin – den Koffer hatte ich ausnahmsweise schon am Vortag gepackt – habe ich noch Frühstück für unsere Hotelgäste zubereitet und um kurz nach 9 Uhr ging es fast pünktlich los. (Auch ausnahmsweise) mit dieselbetriebenem Fahrzeug ging es in Richtung Salzburg, in Richtung Alpen.

Die Fahrt war grundsätzlich unspektakulär, mit einigen zähflüssigen Passagen und einer kurzen Einkehr. Zuerst waren wir bei Bierol in Schwoich, jedoch hatte das Lokal (Wirtshaus/Restaurant/Tap Room) und auch die Brauerei geschlossen und es war niemand Bekanntes zu sehen. Lediglich der Elektriker war zugange und lies uns einen kurzen Blick in die neu gebaute Brauerei erhaschen samt Foto.

Blick in die neu gebaute Brauerei bei Bierol/Schwoich.

Dann kehren wir eben beim Wirt im Dorf zum Mittagessen ein. Es gibt frische Kaspressknödel in der Suppe und ein Cordon Bleu, da sind manche Schnitzel in Wirtshäusern kleiner. Dazu ein frisch gezapftes Zillertaler Weißbier. „Herrlich“, um es in Martins Worte zu fassen. Der hatte übrigens ein Weißbier mehr, aber ich durfte ja fahren. Und einen Schnaps hat er auch noch bekommen, der mir als Fahrer verweigert wurde. Vernünftig so.

Zillertaler Weißbier im Franzikibad Wirtshaus

Leider sieht man den Kaspressknödel nicht vor lauter Röstzwiebel in der Rindsuppe

Nein, das ist kein Schnitzel. Das ist ein Cordon bleu!

Jetzt aber weiter, wer weiß, ob nicht unterwegs noch einmal ein höheres Verkehrsaufkommen auf uns wartet und ich möchte schließlich pünktlich zur Sektionsleitersitzung um 16 Uhr im Batzen Häusl sein. Scheinbar haben wir es „verschrien“ und tatsächlich leitet uns mein Navi – vermutlich  verbotenerweise – von der Autobahn ab und wir fahren zwei Auffahrten später wieder auf, um einen Stau zum Umfahren.

Deshalb kommen wir zeitgerecht um 14.30 Uhr in Bozen an. Jetzt noch das Auto in der Garage am Waltherplatz abstellen und mal erkunden, wo wir den ein frisches Bier gezapft bekommen. Wir nehmen gleich das erstbeste Lokal am Waltherplatz. Wir haben noch nicht Platz genommen, da kommt auch schon Helmut (Bayer) ums Eck nebst seiner bezaubernden Gattin. „Dürfen wir uns zu Euch setzen?“. Und schon bestellen wir die nächste Runde!

In Standardkneippen gibt’s eben Standard Bier.

Nun muss ich aber los. Möchte ja vorher noch den Koffer im Hotel/Appartement abgeben. Dazu kommt es aber leider nicht mehr. Da ich gefühlt zehn Nachrichten sowohl vom Betreiber als auch auf booking.com erhalten habe, mit unterschiedlichen Angaben, ist mir noch nicht ganz klar, wo denn meine Wohnung für die nächsten Tage sein wird. Mit Google Maps bewaffnet, mache ich mich zu !Fuß! (bitte notieren!) auf den Weg zur vorgeschlagenen Adresse. Buchungsentscheidend war nämlich, dass es Fußläufig nicht weit ins Batzen Häusl und ins Schloss Maretsch ist. Nach bereits zwölf Minuten über holprige Pflastersteine erreiche ich die anvisierte Adresse. „Hier bin ich aber falsch“, denke ich mir noch. Keine Möglichkeit zur Eingabe des Codes, kein Schild, kein Nichts. Jetzt ist es aber schon 15.35 Uhr. Ich versuche noch, die richtige Adresse herauszufinden und bemerke dann, dass ich wahrscheinlich schon daran vorbeigelaufen bin. Sieben Minuten zu Fuß. Das zahlt sich jetzt aber nicht mehr aus, denn dann wird es schon knapp mit 16 Uhr im Batzen Häusl. Also gleich dort hin. Sind ja nur noch drei Gehminuten.

Im Batzen Häusl angekommen werde ich gleich gefragt, ob ich denn eine Reservierung hätte. „Ich denke schon“ antworte ich wenig überzeugend. „Es sollten sich mehrere Biersommeliers hier treffen. Wahrscheinlich im 1. Stock?“. Nicola hatte ja eine Beschreibung mitgesendet. „Kann ich den Koffer hier irgendwo abstellen, damit er nicht mit in den 1. Stock muss?“. In der „XY Stube“ sitzen schon die Schweizer Kolleginnen und Kollegen mit Nicola in einem Zoom Meeting. Da will ich nicht stören und setze mich verschwitzt an einen Nebentisch. „Du scheinst schon arg durstig zu sein?“ fällt Martina auf. „Das Service wird erst um 16 Uhr kommen“ meint Nicola. Da bin ich aber dann wahrscheinlich doch schon etwas unterhopft …

Nach und nach trudeln die restlichen Sektionsleiter unter großem Hallo ein, inklusive einem der Organisatoren dieses Treffens, Sektionsleiter Südtirol Helmut Stampfl. Gott sei Dank, denke ich mir, da wird’s auch gleich mal was zu trinken geben? Das Session IPA ist die gute Wahl und bitte gleich noch ein Weißbier, nachdem alle anderen auch Eines bestellen. Jetzt aber an die Arbeit. Schließlich sind wir nicht zum Vergnügen hier und so besprechen wir unsere Themen äußerst konstruktiv durch und stoßen dann um etwa 18.30 Uhr zum Rest der Meute dazu. Der für die Biersommeliers reservierte Raum wird schon zu klein und es sitzen auch im Gastgarten zahlreiche Bierliebhaberinnen und Liebhaber. Erstaunlich, wie sich der Donnerstag entwickelt hat. Übrigens: Mein Telefon hat sich verabschiedet, weil das Laden im Auto nicht funktioniert hat (nächstes Mal fahre ich wieder mit Strom! 😉 ). Daher werden die Fotos weniger. Danke bei dieser Gelegenheit an Björn für die Aushilfe mit der Powerbank. Ich wäre sonst nicht ins Appartement rein gekommen!

„Es gibt auch extra Fleisch“ bemerkt Helmut gleich mal an, „damit mir keine Klagen kommen!“. Er war wohl auch in Berlin mit dabei? Ein Fass Bier ist auch schon angezapft. Davon kann ich mich allerdings nicht mehr laben, obwohl ich direkt daneben Platz genommen habe (bekennender Bewegungsminimalist). Gott sei Dank kommt Kasia gleich nochmal mit einem neuen Fass. Das ist zwar nur halb so groß, dafür erreiche ob des optimalen Sitzplatzes diesmal gleich zwei Bier darauf, bevor es nach 30 Minuten schon wieder heißt: „Bier aus!“. Dann muss eben noch ein Fass her. Mit so vielen Biersommeliers hat wohl niemand gerechnet. Und das bereits am Donnerstag.

Schweiz, Österreich, Deutschland. Bunte Mischung. Danke an Matthias Gurschler für das Foto.

Jetzt ist es mal an der Zeit, alle anwesenden Kolleginnen und Kollegen zu begrüßen. Schließlich kenne ich ja die meisten persönlich. Und es gibt ja so vieles zu erzählen und aufzuarbeiten. Grüß Gott! Als Fleisch gibt’s ein Steak am Lavastein. Auch sehr genüsslich. Und die Bierkarte, will auch noch verkostet werden. Viel zu tun, an so einem Wochenende. Überhaupt, wenn es schon am Donnerstag beginnt.

Gut gefülltes Batzen Häusl. Danke an Thomas Ernstberger für das Foto.

Um 1 Uhr werden die Gehsteige in Bozen hochgeklappt. So auch im Batzen Häusl. Wir haben es natürlich wieder einmal geschafft, bei den allerletzten dabei zu sein. „Zahlen bitte!“. Martin übernimmt mein Steak, weil ich das Mittagessen übernommen habe „Ist aber nicht notwendig“. „Dann bleiben noch XXX,– EURO offen“ meint der freundliche Kellner. Wir legen etwas zusammen, das reicht aber bei weitem nicht. Ich erkläre ihm, dass ich mich persönlich darum kümmern werde, dass der Rest auch beglichen wird, er kann sich zu 100 % darauf verlassen.

Hier möchte ich eine kurze Anmerkung einfließen lassen: Liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich weiß nicht, wie das zu Stande gekommen ist. Vielleicht hat sich auch der Kellner vertan, aber wir bezahlen grundsätzlich unsere Zeche. Bitte in Zukunft dafür auch Sorge tragen. 99 % brauchen sich hier nicht angesprochen fühlen, aber das 1 % sollte sich bitte bemühen, unseren Berufstand in Ehren zu halten.

„Was hat jetzt noch offen?“. „Nichts mehr!“. Na gut, dann packe ich meinen Koffer und wackle in Begleitung von einigen KollegInnen und Kollegen Richtung Hotel, bis sich unsere Wege trennen und ich endlich an der richtigen Adresse angekommen bin. Das war also kein Straßenname, sondern der Name des Einkaufstempels, der nebenan seine Spielwaren feilbietet. Die verwirrte Japanerin huscht auch mit mir hinein. Sie hatte es nicht geschafft, den Code richtig einzugeben. Bis ich mich bei Allen verabschiede und selbst im Lift bin, ist sie schon über alle Berge. Somit: Gute Nacht!

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