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Neues vom Biergasthof Riedberg

27
Jun

Ausflug ins Bierland Bayern

Auf Einladung von BierIG Obmann Seidl hatte ich die Gelegenheit, ihn bei seinem Wochenendausflug zum Thema Bier in das benachbarte Bayern zu begleiten. Hier ein kurzer Bericht über die gesammelten Eindrücke:

TAG 1 – Freitag, 24. Juni 2016

Abfahrt 12 Uhr Ankunft 17 Uhr. In dieser Zeit könnte man auch an den Gardasee, nach Berlin (fast) oder nach Bregenz fahren. Warum hat es so lange gedauert?

Da ja Martin 1 hl Bier – seine Sommerweisse – in Form von 4 x 25 l Fässern gesponsert hat, mussten diese mitgenommen werden. Sein Firmen Bus machte aber am Vortag schon „Mücken“, weshalb er ihn beim Renault Händler checken lies. Völlig umsonst, wie sich herausstellte.

Nach gut einer Stunde Fahrzeit leuchtete die Ladekontrolllampe auf und „zwang“ uns, an einer Tankstelle anzuhalten. Gott sei Dank hab es kühlen August in der edlen Variante, eine Wohltat nach dem lauwarmen Gösser Naturradler, den Martin auf Wunsch eines Bierspezis mit an Bord hatte (Zur Ehrenrettung des Radlers: Es lag an der Temperatur, nicht an der Qualität des Getränkes!). Die Tankstelle konnte uns zwar nicht weiterhelfen, wusste aber einen „nahegelegenen“ Renault Händler, welcher uns helfen können sollte.

an der Tanke

August. Die edle Variante.

Somit ab durch die bayrische „Pampa“ in ein Örtchen, dessen Namen nicht erwähnenswert ist, da ich ihn schon wieder vergessen habe (Edling?). Der Bus kam sogleich auf die Hebebühne und der Keilriemen war sogar noch am Stück vorhanden, aber eine Umlenkrolle war gebrochen. Diesen Ersatzteil hat man nicht vorrätig, sondern muss ihn beim nächsten Händler holen. Etwa 3/4 Stunde wird das ganze dauern. „Wo ist die nächste gute Wirtschaft?“ war meine erste Frage. 500 Meter die Straße runter, mit Biergarten. Hört sich doch vernünftig an, aber 500 Meter laufen? Nein, da wäre noch ein Café in der näheren Umgebung. Nur 200 Meter zu Fuß. OK, immerhin besser als 500 m. Aber Laufen? Unser Hausmeister fährt Euch hin. Sehr gut. Das nenne ich mal Dienst am Kunden. Und wie kommen wir rechtzeitig zurück? „Wir holen Euch wieder ab!“. Perfekt und an dieser Stelle auf alle Fälle noch mal herzlichen Dank. Wir haben uns auch nicht mit dem Trinkgeld lumpen lassen, möchte ich auch angemerkt haben!

Bus auf Hebebühne

Auf, auf, hinauf!

Martin unter Bus

Da muss irgendwo der Keilriemen sitzen?

Im Café, welches sich als „Genussladerl“ herausstellte, hatten wir gleich einen perfekten Einstand mit der Lederhose und dem Sager „Wir sind 2 Innviertler mit einer Autopanne und Riesendurst“. „Woits e a Weißbia?“ war somit die logische Frage. „Welches gibt’s denn zum empfehlen?“ und schon ging die Konversation los. „Sitzt‘ die zu uns dazu?“. „An Schluck kennt i vatrogn“. Na bitte, geht doch.

Weizenbier

„Passt eich des?“

Baderbräu

1 Liter regionales Weißbier

Ob der vielen Spezialitäten, meist italienischer Herkunft konnten wir es uns nicht verkneifen, einen „kleinen“ Käseteller zu bestellen. Mit Brezen natürlich. Und noch 2 Weißbier aus der Region. Beide flaschengegärt. Das Erste schmeckte aber besser. Und schon war die Stunde um und unser Chauffeur wartete schon auf uns. Zurück zur Werkstatt, bezahlen (inklusive honorigem Trinkgeld, sowohl flüssig als auch in Geldwert) und ab nach Freising.

Käseauswahl

kleine, feine Käseplatte

Weizenbiere

regionale Bierauswahl

In der Universitätsstadt angekommen, checkten wir kurz in der Pension von Hansi Pflüglers Mutter ein. Wer es nicht weiß, er spielte mal bei Bayern und für Deutschland Fußball (und wurde auch Weltmeister?). Dann ging es schon zur Uni. Leichter gesagt als getan, für 2 Innviertler in der „Großstadt“. Aber Gott sei Dank spricht man hier ja unsere Sprache und so kann man sich auch durchfragen. Vom Timing hätte es nicht besser passen können.

Ankunft (c) Martin Seidl

Klassentreffen?

Wir waren immer noch etwa eine halbe Stunde zu früh am Gelände und trafen sogleich Tanja (Leidgschwendner) mit ihrem Stefan und Dr. Michael Zepf (Doemens!) und auch Professor Narziss huschte an uns vorbei und er schien sich auch noch an mich zu erinnern, da er auffällig grüßte. Immer noch fit, der Mann (Narziss). Kurz ein Foto und dann hörte man schon die Menge jubeln, die Fässer wurden angezapft und mit den beiden Krügen, die wir für die Bierspende bekamen wurde sich auch gleich mal angestellt. Welches Bier man „ergattert“ ist wohl mehr Glücksache als direkt verfolgbar. Zumindest hatten wir meist untergäriges, als obergäriges bekommen, soviel ist mal sicher. Nicht unerwähnt möchte ich die Art und Weise bzw. die Standardausrüstung der Zapfer an den Durchlaufkühlern lassen: Gummistiefel dürften ober der „Pritschlerei“ zur Standardausrüstung gehören.

Freibierkrug

Stolze Besitzer des Freibierkruges

Gummistiefeln

Spezialadjustierung

Nachdem sich der erste Ansturm etwas gelegt hat, haben wir dann auch Platz genommen, an einem der spärlichen Plätze in der Nähe der Zapfanlage. Ob das die beste Entscheidung war, kann ich nicht sagen, aber Durst mussten wir keinen Leiden. Dazu gesellte sich dann auch noch der Hunger. Ich hatte in einem Anfall von sozialem Gewissen und Unachtsamkeit der vorherrschenden Massen an Leuten angeboten, mich um die Verpflegung zu Kümmern. An der Ausgabe angekommen, war das Ende der Schier endlosen Schlange von anstehenden Mitbrüdern im Bierglauben kaum einsehbar.

Massen (c) Martin Seidl

Enormer Ansturm

Krug (c) Martin Seidl

Freibierkrug

großer Krug möglich!? (c) Martin Seidl

Darauf ein Bier!

Doch das Schicksal meinte es hold mit mir und einer der Organisatoren, denen wir das Bier überreichten, hab mich gefragt, ob alles passt. „Natürlich, bis auf die Anstellerei bei der Essensausgabe!“ antwortete ich ihm. „Das haben wir gleich“ entgegnete er und bat mich an „ihren Tisch“, an welchem mich auch gleich noch jemand erkannte. Das ist die Verpflegung für die Organisatoren und Helfer, gab man mir zu verstehen. Dürften viele Damen mit dabei sein, da ich – zwar große Mengen – an Aboatzten, Kartoffelsalat, Krautsalat und Couscous bekam, aber für mich als Sekundärvegetarier war nichts dabei. Ich habe aber vorsorglich gleich mal zu verstehen gegeben, dass ich mich auf alle Fälle erkenntlich zeigen möchte und als ich den 20 Euroschein zückte, war auf einmal auch Wurst am Tablett. Einige davon wurden in die Lederhosentasche gesteckt, man will ja nichts verlieren. Gewusst Wie!! Jetzt noch einige Scheiben Brot und zurück kämpfen an unseren Tisch, durch die Massen der Studenten. Angekommen war natürlich die erste Frage, wo den das Fleisch sei. „Das habe ich in der Hostentasche!“. Der Abend war damit gerettet.

Ab diesem Zeitpunkt verschwimmen die Gedanken etwas, da dann doch schon einige Male der Krug gefüllt wurde und man ja nicht genau weiß, welche Biersorte, welcher Bierstil eingeschenkt wurde. Ein belgisches Tripel war allenfalls mit dabei. das gibt auch schon mal aus. Gegen Mitternacht traten wir die Heimreise an, es war dann doch ein anstrengender Tag.

TAG 2 – Samstag, 25. Juni 2016

Nach kurzer Nacht bei offenem Fenster und Zimmertür, um den nötigen Zug entstehen zu lassen, fanden wir uns beim Frühstück um etwa 9 Uhr ein. Da uns bereits ein Auto mit SD (Schärdinger) Kennzeichen aufgefallen ist, wurden wir auch beim betreten des Frühstücksraums angesprochen: „Die Innviertler sind auch schon munter?“. „Seid ihr mit dem SD Auto da?“. „Natürlich!“. OK, das wird schon passend werden. Wir treffen uns dann noch im Bräutstüberl zum Frühschoppen. So sei es.

Nach kurzen Navigationsschwierigkeiten sitzen wir schon am besten Platz im Garten, unter Lindenbäumen und holen mal zwei Bier. Kurz danach gesellten sich auch schon die Drei aus dem BrauUnion Konzern zu uns: Michael Flieher mit seinen Mannen hatte auch für das Fest gesponsert und wir machten einen kleinen Frühschoppen über Mittag (bis 14 Uhr). Mit Weißwürste, Käse und Fleisch, wie es sich in Bayern ein Stück weit gehört. Ich hoffe, aus unserem vereinbarten Treffen wird es in naher Zukunft mal was …

Weihenstephaner Bräustüberl

Wiege der Bierkultur

Biergarten_Weihenstephan (c) Martin Seidl

Biergarten Weihenstephan

Bierkellner

Martin als Kellner

Weizen+Kellerbier

Weihenstephaner Bierauswahl

Da die Amberger schon nervös werden, wo wir denn bleiben, treten wir schweren Herzens die Weiterreise nach Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz an. Ein Mittelalterfest mit mittelalterlichem Brauen steht auf dem Programm. Angekommen muss sich erst mal ein Parkplatz in der fremden Stadt gesucht werden und dann der Weg zur Burg gefunden werden. Dort angekommen stehen auch schon zwei Halbe vom selbstgebrauten, sehr bekömmlichen Dunklem – „Braunen“ – am Tisch. Schmeckt.

Kirche

Die Kirche in Amberg-Sulzberg

Rathaus

Gegenüber das Rathaus

Braunes

Selbstgebrautes Dunkles

Gebraut wird ein dunkles Witbier mit Koreander und Orangenzesten, wobei die Würze zusätzlich mit erhitzten Steinen „gestachelt“ wird. Ob wir das Stacheln übernehmen möchten? Ich habe dankbar abgelehnt, da es so schon heißer als die Schmerzgrenze ist. Martin hat sich überreden lassen und es auch gleich bereut, da die Hitze sich auf den Schienbeinen bemerkbar machte. Zum Zusehen war es aber ein Erlebnis.

Abläutern (c) Martin Seidl

Abläutern

Würzekochen

Würzekochen

Würzestacheln

Würze „stacheln“

Da wir noch nicht eingecheckt hatten, fuhr uns Juliane zur „Gundi nach Breitenbrunn“. Gar nicht so einfach zu finden. Das Taxi wird’s schon richten. Hoffentlich. Ein äußerst abseits gelegener Gasthof mit eigener Metzgerei und Biergarten gegenüber der Straße mit Selbstbedienung. Die Geräucherten sollen aber auch gekostet werden. Passt. (Weiss-) Bier vom Fuchsen trotz Sperber Schild, verwirrend. Nun aber zurück an die Stätte des Bierbrauens. Parkplatz suchen: eine Odyssee. Wir entschließen uns, den Parkplatz unseres Busses aufzusuchen, ob dort noch was frei ist. Glück gehabt.

Jetzt im Fußmarsch retour. Inzwischen haben sich die Leute herausgetraut und das Fest ist im vollen Gange. Da könnten sich so manche Innviertler eine Scheibe abschneiden, wenn ich da an vergangene Stadtfeste denke. Aber! Es beginnt etwas schwarz zu werden und der Wind frischt auf. Schließlich fängt es extrem zu stürmen und zu regnen an, sodass die mittelalterliche Brauanlage abgebaut werden muss. Die Würze war aber fertig gekocht und über einen mobilen Plattenkühler in das Gärfass gepumpt worden und die Hefe (untergärig!) wurde angestellt. Somit war das Bier zumindest mal gerettet.

Nun hieß es die zeltenden Nachbarn in Sicherheit zu bringen, da die Behausung nicht „Sturmfest“ verankert wurde und der Regen doch deutlich zu nahm. Als dies auch erledigt war begaben wir uns in Richtung Innenstadt. Da aber der Regen immer intensiver wurde, suchten wir Unterschlupf in einem „gräflich“ anmutenden Zelt. Verpflegung wurde uns nicht angeboten, dafür aber ein trockener Unterstand.

Regenschutz

Fürstlich eingedeckt

Als der Regen nach lässt, bewegen wir uns in Richtung Innenstadt. Da uns der Brauer und Besitzer des Sperberbräu schon am Nachmittag besucht hat und ganz interessiert dem Brauen folgte, war ich der Meinung, dass wir doch ihn besuchen sollten. Gesagt getan, hatten wir auch schon die erste halbe Sperberbräu in Händen. Als der Regen gänzlich aufhörte, nahmen mir an einem frisch abgewischten und von einem Sonnen- (Regen-)schirm beschützten Tisch Platz. Da die Temperatur aber auch empfindlich sank, wäre mir doch ein Platz im Inneren des Braugasthofes lieber gewesen. Den haben wir dann auch ergattert und zu Essen bestellt. War gar nicht so einfach. Ob des großen Andrangs dürfte wohl auch in der Küche das Durcheinander alias Chaos vorherrschen. Jedenfalls kam ein Schnitzel zuviel und mein Gulasch erst mal nicht. Martin erbarmte sich derweil, trotz Miniatur-Grillkotlett für das Schnitzel, mein Gulasch kam eben mit Verzögerung.

WC

WC – Waschbecken beim Sperberbräu

Nach dem Essen verabschieden wir uns von unseren Freunden und vereinbaren einen Frühschoppen für den nächsten Morgen – zwischen 9 und 10 Uhr. Martin und ich ziehen aber weiter „um die Häuser“ und lauschen einigen Bands, welche, teilweise auf sehr skurrile Weise, Ihr Bestes geben. Die Bühne vor dem Rathaus war nicht umsonst am besten besucht, hier bot man auch die beste Musik. Deshalb verweilten wir auch für zwei – drei Bier der Marke Sperber. Als die Musik die 3. Zugabe absang, war es Zeit zum weiterziehen und wir besuchten noch das eine oder andere Lokal.

Schilder

„Schilderwald“ beim Ausgang

Die Geschichte mit dem Taxi möchte ich noch kurz erwähnen. Gefühlte 100 Taxis kamen zwar, aber mitgenommen hat uns ein junger Bursch in einem uralten VW Jetta, welcher auch schon merklich (gewollt?) Rost angesetzt hat. Den Weg zur „Kuni in Breitenbrunn“ hatte er jedenfalls bestens gekannt und so kamen wir nach etwa einer Stunde „Challenge“ doch noch in unsere Kemenate. Dank gebührt dem unbekannten, jungen Burschen.

TAG 3 – Sonntag, 26. Juni 2016

Am Sonntag „schmeckte“ das Frühstück nicht so ganz und wir verlagerten und auf Alkoholfreies bzw. Radler (ich gestehe!). Um 12 Uhr machten wir uns auf die Heimreise und erreichten Ried im Innkreis um etwa 14.30 Uhr.

Abschließend möchte ich mich noch bei Martin Seidl und seiner Dietrachinger Brauerei, sowie den Brauspezis aus Sulzbach Rosenberg (Juliane, Stephan und Wastl) für die Organisation, Mühewaltung und das tolle Wochenende danken. Darauf ein Bier!

Martin Seidl
Tanja + Martin Leidgschwendner
Michael Zepf
Michael Flieger
Stephan Brauvaricum Kalkbrenner
Sebastian Wastl Rall
Juliane Wagner

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